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400 Mitglieder, fest in der Liga verankert: Bescheidener Erfolgsverein will im Jubiläumsjahr nicht aufsteigen

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Fußballverein Erkner
Sven Milz
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Website:fv-erkner.de
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Fußball der Superlative

Stand: November 2019

Mit Superlativen ins Super jubiläum! Zum nun runden 100. Geburtstag erstrahlt Erkners Fußballverein mit den meisten Mitgliedern und hält sich wacker in der Landesliga Süd.

„Das ist die sechsthöchste Spielklasse. Nach unserem Aufstieg 2007 sind wir hier fest verankert“, sind sich Sven Milz und Ehrenvorsitzender Jürgen Catholy einig. Dabei sind sie mit dieser Liga sehr zufrieden: „Eine höhere Spielklasse wäre für uns finanziell nicht zu bewältigen“, erklären sie.

Kein Geld für Spiel-Stars
„Wir finanzieren uns rein aus den Mitgliedsbeiträgen. Diese wollen wir nicht dafür verwenden, Geld an Spieler zu bezahlen. Das wäre aber in den höheren Ligen unabdingbar“, schildert Sven Milz als Vorsitzender den Hintergrund. Der heute 40-Jährige führt den Verein seit 2011 und ist ein echter Erkneraner. „Meine Eltern sind hier 1980 zugezogen, als ich gerade mal ein Jahr alt war. Vater spielte Fußball, ich bin in seine Fußstapfen getreten“, blickt Sven Milz zurück. Sohn Richard Milz, 8, führt diese Tradition fort und spielt jetzt in der E3, sehr zur Freude des stolzen Vaters. Schließlich fungierte der hauptberufliche Finanzbeamte im Verein als Nachwuchstrainer, bevor er im Vorstand für Finanzen verantwortlich wurde und schließlich die Führung übernahm.

Landesweit spitze
Mit 400 Mitgliedern sind die Erkneraner Kicker einer der größten Vereine ihrer Art in Brandenburg. „Derzeit haben wir 18 Mannschaften. Hier spielen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und dann die Älteren bei den Senioren“, fasst Sven Milz zusammen. „Bei uns trainieren zudem Frauen und Mädchen. Leider haben wir es bisher nicht geschafft, eine Frauenmannschaft zum Spielbetrieb anzumelden, weil diese sich bisher niemals darüber einig waren“, nennt der Vereinschef einen „wunden Punkt“.

Gebremste Entwicklung
Ein großes Problem sieht der Verein darin, ausgerechnet im Jubiläumsjahr in der Entwicklung stark gebremst zu sein: „Wir haben einen immensen Ansturm an Kindern und Jugendlichen. Dies wird sich noch erheblich verstärken, wenn die neue Siedlung im benachbarten Hessenwinkel fertiggestellt ist. Allerdings stoßen wir schon jetzt an erhebliche Grenzen. Einerseits bräuchten wir noch mehr qualifizierte Übungsleiter. Das Hauptproblem ist aber, dass es in unserem Stadion keine weiteren Kapazitäten gibt. Schon jetzt ist es ein Problem wenn beispielsweise ein Spiel wiederholt werden muss. Das Stadion gehört der Stadt, so dass wir dann erst mal einen Termin beantragen müssen. Da wir keine Schlüsselgewalt mehr haben, muss immer ein städtischer Mitarbeiter vor Ort sein, was gerade an Feiertagen problematisch sein kann.“

Vom Eichenhof zum Stadion
Das kommende Jahr wird ganz im Zeichen des 100. Jubiläums stehen. „Die große Feier findet am 24. Oktober 2020 in der Stadthalle statt. Der eigentliche Vereinsgeburtstag wäre am 19. November. An diesem Tag ist der Verein 1920 offiziell im Lokal Eichenhof gegründet worden. Das stand an der Friedrichstraße, Ecke Walter Smolka Straße, wo heute der Kreisverkehr ist. Das Interesse an Fußball war sofort sehr groß, schließlich war Erkner ein Industrieort. Bereits 1927 wurde das Stadion am heutigen Platz am Ufer des Dämeritzsees mit einem Fußballspiel, zu dem 6 000 Zuschauer kamen, eröffnet“, weiß Jürgen Catholy, der hier seit 1953 aktiv ist und lange Jahre als Vorsitzender erfolgreich die Geschicke geleitet hatte.

Jeden Monat ein Höhepunkt
Neben der Festveranstaltung soll aber das ganze Jahr gefeiert werden. „Es wird jeden Monat eine hochkarätige Veranstaltung geben. Den Anfang wird ein internationales Hallenturnier machen, zu dem wir Juniorenmannschaften aus Prag, Rostock und Erfurt eingeladen haben“, kündigt Sven Milz an. Leider bleiben die Einblicke in die Vergangenheit wohl etwas dürftig: „Wir basteln an einer Chronik, doch vieles ist verloren gegangen“, bedauert Jürgen Catholy. Zumindest er kann aus eigener Erfahrung sicher eine ganze Menge dazu beitragen!

Erstellt: 2019