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Ehre der Stadt gerettet: Mit Mamas Rat zum Erfolg

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Indie-Rockband „Bleeding Vintage“
Tim Jadwizak
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Foto von Tim Jadwizak, Indie-Rockband „Bleeding Vintage“, ErknerFoto von Tim Jadwizak, Indie-Rockband „Bleeding Vintage“, ErknerFoto von Tim Jadwizak, Indie-Rockband „Bleeding Vintage“, ErknerFoto von Tim Jadwizak, Indie-Rockband „Bleeding Vintage“, Erkner

Preis für heiße Musik

Stand: Dezember 2020

Geht Erkners Jugend die Kreativität aus? Immer seltener kommt es vor, dass Bewohner der Stadt am Dämeritzsee den „Jugendkunstpreis Erkner“ gewinnen. Zum Glück haben heiße Jung-Rocker die „Ehre der Stadt“ gerettet!

Bei den zuletzt Ende 2019 vergebenen Preisen konnte sich die Indie-Rockband „Bleeding Vintage“ den begehrten Titel holen. „Wir waren total überrascht, dass wir gewonnen haben“, sind der aus Erkner stammende Schlagzeuger Tim Jadwizak sowie seine Bandkollegen Fabian Freise, Leonard Dreeßen und die junge Bassistin Hannah Steinbrecher immer noch begeistert.

Marvellous und Chapka
„Wir haben etwa ein Dutzend eigene Songs im Repertoire. Zur Bewerbung hatten wir die Titel ‚Marvellous‘, ‚La La La Boom‘ und ‚Chapka Tap Dance‘ eingereicht“, berichtet Tim Jadwizak.
Der heute 20-Jährige kam auf Umwegen zur Musik.
„Bei einem Auftritt meines vier Jahre älteren Bruders Niclas Jadwizak, der wie ich das Carl-Bechstein-Gymnasium besuchte, meinte Mama, ich könnte doch Schlagzeug lernen. Das würde gut passen, da Niclas Gitarre spielt und singt“, blickt der Kunstpreisträger auf den Beginn seiner Musikerkarriere.

Auf dem Heimatfest entdeckt?
Er landete in einer Musikschul-Band, die sich dann schließlich „selbstständig“ machte. Zu den herausragenden Auftritten gehörte das Festival „Rock Oder Spree“ vor der malerischen Burgkulisse von Friedland südlich von Beeskow.
„Wir waren außerdem in der Kulturgießerei in Schöneiche zu hören und konnten auf der Bühne im Park beim Heimatfest in Erkner auftreten“, schildert Tim Jadwizak.
Offenbar hatten sie damals viele Zuhörer überzeugt, denn im Endeffekt war es eine städtische Mitarbeiterin, die die Anregung zur Bewerbung für den Kunstpreis gab.

Kunst in den Genen
Die musische Gabe liegt bei der Familie Jadwizak in den Genen: „Opa Gisbert Jadwizak war Tanz- und Unterhaltungsmusiker. Mein Onkel Ronald Schulze war in der DDR als Rockmusiker mit Bands unterwegs. Mein Cousin Florian Hälsig ist ebenfalls Musiker“, zählt Tim Jadwizak auf. Mutter Katrin Jadwizak verzückt momentan mit ihrer „Manufaktur Stricklieschen“ mit fantasievollen selbst hergestellten Puppen und Accessoires. Im Eigenheim in der Dämeritzstraße hat sie dafür die „gute Stube“ in einen „öffentlichen Ausstellungsraum“ umgewandelt. Bei ihr treffen sich außerdem Kreative, die beispielsweise Keramik oder Holzarbeiten schaffen.
„Es geht mir darum, Künstler und Interessierte zusammenzubringen“, erklärt die frühere Betreiberin vom „Stilbruch“ an der Neu Zittauer Straße ihr Engagement. Sie ist zudem für den alljährlichen Weihnachtsmarkt, jeweils am dritten Advent im Bildungszentrum, aktiv.

Faible für Filme
Pech für Erkners amtierenden Kunstpreisträger Tim Jadwizak: 2020 war leider keine Möglichkeit für Auftritte. Dabei hat er ein großes Faible für ausgezeichnete Kunst.
„Ich liebe Spielfilme und sehe mir am liebsten Produktionen an, die Preise erhalten haben“, gibt er Einblick. Schließlich will er selbst Filmemacher werden und studiert dazu gerade Videoproduktion an der Deutschen Popakademie.
Damit kann er das nächste Mal zur Musik gleich noch das passende Video erstellen!

Erstellt: 2020